Vergnüglich:
Anke Engeleke moderiert wieder die Bärenvergabe, ist witzig und bringt eine gut platzierte Spitze gegen Lars Eidinger unter (“…solange er angezogen ist…”).
Beeindruckend:
Sie schafft es, Filmtitel und Namen der Preisträger aus egal welchem Land so auszusprechen, dass es scheint, als träfe sie die jeweils zutreffende Aussprache und das auch noch ohne erkennbare Aufzeichnungen (oder gibt es Teleprompter?).
Auffällig:
dass die Preisträger offensichtlich auf jeden Fall die Jurypräsidentin Meryl Streep umarmen wollen.
Erfreulich:
Den silbernen Bären für die beste Regie bekommt eine Frau: Mia Hansen-Løve für L’avenir
Wohin führt das?
Den Preis für einen Film, der neue Perspektiven eröffnet, bekommt der 8 Stundenfilm aus den Philippinen A Lullaby to the Sorrowful Mystery (und ich freue mich schon auf Martensteins Kolumne morgen früh).
Sehenswert
ist bestimmt der polnische Wettbewerbsbeitrag, der den Preis fürs beste Drehbuch bekommen hat United States of Love.
Hoffentlich
kommt der Preisträger der besten Kamera auch ins deutsche Kino: Chang Jiang Tu Crosscurrent von Yang Chao, in dem eine Flussfahrt den Jangts flussaufwärts gezeigt wird. (Michael Ballhaus freut sich mit.)
Erwartungsgemäß:
Den goldenen Bären hat tatsächlich der italienische als erster Dokumentarfilm überhaupt Fuocoammare (Feuer auf dem Meer) von Gianfranco Rosi bekommen.
Was ich besonders toll finde:
Michael Ballhaus bekam (schon vor 2 Tagen) den goldenen Ehrenbären (endlich!)