Die Eröffnungsgala habe ich vom Sofa aus gesehen – deutlich gemütlicher als im Friedrichstadt-Palast, wo ich sie vor 2 Jahren zusammen mit E. sah und wir schon vor dem Beginn des Eröffnungsfilms nicht mehr sitzen konnten.
Dieses Jahr habe ich es also wesentlich bequemer, lehne mich zurück, lege die Füße hoch und genieße so die Eröffnung der 69. Berlinale. Hingerissen bin ich gleich vom Anfang: Anke Engelke singt zusammen mit Max Raabe. Außerdem absolut sehenswert finde ich Anke Engelkes Kleid. – Es lohnt sich auf jeden Fall, die ersten 15 Minuten zu sehen:
https://www.youtube.com/watch?v=RRjHsx5xFA0
Wer sich auch die folgenden 45 Minuten ansieht, bekommt in 2 Portionen einen kurzen Einblick in alle Wettbewerbsfilme und kann sich an der leichtfüßigen, zweisprachigen Moderation von Anke Engelke erfreuen.
Nach dem Frühstück telefoniere ich mit T., die diesmal “Berlinale reduce” macht und davon berichtet, wie unübersichtlich die Berlinalewebsite geworden ist. Nachdem letztes Jahr alles einfach richtig gut lief, die Seite selten abstürzte und das Bestellen ganz gut klappte, ist zumindest ein Teil “relauncht” worden und – was in diesen Fällen häufig passiert – funktioniert nicht mehr so gut wie vorher.
Mein erster Film läuft heute Abend. Das wird keine leichte Kost. Ich lese als Vorbereitung schon etwas über die Hintergründe und erfahre dabei, dass die Ausstrahlung des Films mittels anwaltlicher Bemühungen zumindest im Herkunftsland unterbunden werden soll. – Es ist kein Film aus einem exotischen Unrechtsstaat, sondern aus Frankreich.
Da ich zwar die Kamera am Karten-Abholtag mithatte, aber der Akku leer und der Ersatzakku zu Hause war, gibt es derzeit leider nur noch ein verkrisseltes Handyfoto von der Rückfahrt nach Hause.