Kunsterkundungen in Dessau 1. Tag 1. Teil

Ausgeruht und voller Neugier starten wir in die Stadt. 
Wir erwarten Hinweisschilder, finden aber keine (später schon, wir kamen offenbar aus der falschen Richtung). Dann entdecken wir das erste Gebäude zufällig, fahren versehentlich erst mal vorbei, wollen wenden, das geht nicht und nach einigem Herumirren durch ein Neubaugebiet erreichen wir schließlich den Parkplatz des “Alten Arbeitsamtes”, das Walter Gropius entwarf.  https://www.bauhaus-dessau.de/de/architektur/bauhausbauten/arbeitsamt.html

Jetzt ist hier das “Amt für öffentliche Sicherheit und Ordnung” untergebracht. Da wir mitten in der Woche unterwegs sind, ist es offen und an der Eingangstür finden wir Hinweisschilder, das das Gebäude und insbesondere einige Räume für interessierte Besucher zugänglich sind.

Das ist im wahrsten Sinne bezaubernd: So eine Atmosphäre habe ich in einem öffentlichen Gebäude noch nie erlebt! Das Licht kommt durch das Fensterband oberhalb der Räume herein. 

Wir sind begeistert und genießen, was wir sehen.

Wie geht es jetzt weiter? Draußen entdecken wir, dass es einen “Bauhaus-Bus” gibt, der die Etappen abfährt, aber dafür bin ich nicht fit genug, also mit dem Auto weiter. In der Vorbereitung habe ich die Adresse der Meisterhäuser gespeichert – so nehmen wir diesen Faden auf. 

Hier gibt es die alten und die neuen Meisterhäuser (für mehr: https://www.bauhaus-dessau.de/de/architektur/bauhausbauten/neue-meisterhaeuser-dessau.html), die ersten Informationen und Eintrittskarten. Sehr praktisch: sie gelten nicht nur für einen Tag. 

Die Damen am Empfang sind sehr freundlich, aufgrund eines Verhörens werden wirin irgendeiner Weise als zugehörig identifiziert und kommen offenbar deshalb (?) unter der Hand zum jeweils letzten vorhandenen Exemplar zweier Info-Hefte. Die scheinen jetzt dann aus zu sein? Es gibt auch sehr schöne Bauhaus-Briefmarken, zwar nicht zu den aktuell gültigen Tarifen – macht nichts, auch davon kaufen wir welche.

Dann erkunden wir die Meisterhäuser. Barrierefreiheit war in den 20er Jahren noch kein Thema, also gibt es auch ein bisschen Training für mich. Und es lohnt sich: