Ostermontag
Ich habe gut geschlafen – überhaupt ist es hier sehr ruhig. Das trifft auch auf die berühmte Netzabdeckung in Brandenburg zu – wir haben nur ausnahmsweise irgendein Netz. Aber ich wollte es so und genieße es.
Die Bunbokollegen sind schon weg als wir aufstehen. Es schneit nicht mehr! Es ist zwar weiter kalt, aber ab und zu kommt die Sonne durch und alles sieht ganz zauberhaft aus.
Wir treffen Anke und Kai an den nächsten beiden Schleusen wieder:
Schleuse Bischofswerder
und danach Schleuse Zehdenick,
wo das Wasser ausnahmsweise seitlich einströmt. Gut, wenn man das weiß!
Wir streben heute den Ziegeleipark Mildenberg an https://de.wikipedia.org/wiki/Ziegeleipark_Mildenberg. Stefan war vor 10 Jahren schon mal hier, ich noch nie. Es gibt einen alten und einen neuen Hafen. Wir legen an und erkunden das Gelände.
Hier wurden Ziegel für den Bau der Berliner Häuser hergestellt und über die Havel in die Stadt geliefert. Den dafür nötigen Ton fand man um 1887 durch Zufall. Bis 1991 wurden hier Ziegel gebrannt!
Hoffmannscher Ringofen (davon gab es 57!)
Zum ersten Mal fahre ich mit einer solchen Bahn, die sogar durch eines der Gebäude fährt. Das Gelände ist so weitläufig, dass wir mit den gegebenen Erklärungen einen guten Überblick bekommen. Ich könnte das nicht erlaufen.
Abends auf dem Boot sehen wir uns auf Stefans Laptop eine Dokumentation über den Antarktis-Wettlauf zwischen Scott und Admundsen an – das passt so schön zu unserem Wetter der letzten Tage.