Sechstens/zweiter Teil: Anderswo

Perspektive deutsches Kino
Sprache: Deutsch, hebräisch, englisch, jiddisch

Noa lebt seit ein paar Jahren in Berlin mit ihrem Freund Jörg zusammen. Sie kam aus Fernweh, liebt Berlin einschließlich der Kälte, sie studiert und arbeitet an einem Wörterbuch über „Wörter, die sich nicht übersetzen lassen“. Als sie dafür kein Stipendium, aber Jörg evtl. eine Stelle in Stuttgart bekommt, fliegt sie spontan nach Israel, nach Hause, zu ihrer Familie, der Sonne, der Muttersprache. Doch dort landet sie schnell wieder in alten Konflikten mit ihrer Schwester, ihrer Mutter, dem Alltag in Israel und schließlich liegt ihre geliebte Großmutter im Sterben. Dann kommt auch noch Jörg unerwartet nach Israel und ihre verschiedenen Lebenswelten prallen aufeinander. Das ist komisch, traurig, voller Sehnsucht, Lebensfreude und Suche nach Heimat.

Hier gibt es einen typischen Filmausschnitt:
http://www.berlinale.de/de/programm/berlinale_programm/datenblatt.php?film_id=20143530#tab=video25

Ich wollte es kaum glauben: Es ist der Abschlussfilm (Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“) von Ester Amrami, die das Drehbuch zusammen mit ihrem deutschen Lebensgefährten (Momme Peters) geschrieben hat!

Die DarstellerInnen sind wunderbar, die Geschichte überzeugend und voller guter Ideen, – alleine die Videoaufnahmen zu den unübersetzbaren Wörtern sind klasse. Ein toller Film! Er ist schon fürs „Filmdebüt im Ersten“ im Fernsehen angekündigt. Sehenswert.