Zum zweiten Mal habe ich Karten für den Zoo-Palast 2, diesmal weiß ich es und Co. und ich gehen in das richtige Kino!
Es mag das richtige Kino sein, für den Film kann man das nicht so sagen. Aus der Filmbeschreibung:
„… die Momentaufnahmen des Alltags in diesem Film wirken wie Gedichte: drei junge Frauen an einem Sommerabend in einer fast leeren Wohnung. … spielt fortan in der von einem langen Leben vollgestopften Wohnung der polnischen Großmutter. Auch zu ihr kommen Freundinnen zum Reden. Ein Mann ist gestorben, sie trinken Tee, das Leben geht weiter.“ – angeblich eine Reflexion über weibliche Werdegänge, die Lebensabend und Lebensanfang verbindet in deutsch-englisch-polnisch.
Bei den Q&As erfahren wir, der Regisseur hat die Frauen gefilmt, die in seinem Leben eine Rolle spielen oder gespielt haben. Leider wirkt das so völlig banal. Die alten Ladies in Polen sind berührend, sie hätten einen anderen Rahmen verdient.
Gut gefallen hat mir, dass der Film erst sw ist und im Laufe einer Szene, in der sich eine Frau langsam schminkt, wird auch der Film allmählich farbig. Das ist eine super Idee und kommt gut.
Co. fasst es treffend zusammen: Da hat er eine hübsche Sammlung von Bildern zusammengetragen, – jetzt muss er sie nur noch sortieren.
Die Fotos von den Q&As sind nichts geworden, weil die roten Samtvorhänge derartig reflektieren, dass sonst nichts zu erkennen ist. Deshalb ein Eindruck vom Kino – so sieht Saal 2 aus…