Und drumherum

Erstmalig ist es draußen nicht so saukalt wie an den Tagen vorher.

Für diesen Film bin ich mit Tina verabredet. Das Parkhaus meistern wir inzwischen souverän. Vorm Berlinale-Palast müssen wir noch ein bisschen anstehen, es gibt keinen Behinderteneingang und Tina schützt mich vor Dränglern. Ortskenntnisse (wo ist der Fahrstuhl, in welche Etage müssen wir,…), helfen auch.

Tina hat eine schicke, neue Jacke – eine Art Knut in Webpelz – und sieht mit Berlinalemütze und der farblich passenden, roten Tasche super aus! In die Jacke wickelt sie sich während des Films ein. Es ist wieder recht frisch im Kino. Was soll das? – Das muss doch auch für die Promis in ihren dünnen Roben unerträglich sein.

Nach dem Film wollen wir zusammen was trinken und über das Gesehene reden. Das ist am Potsdamer Platz nicht so einfach, es ist natürlich überall voll, richtig schön ist es kaum irgendwo und deshalb nehmen wir das räumlich naheliegenste, die Bar vom Hyatt. Hier ist es voll, aber nicht nervig, es gibt neben Cocktails auch Kaffee (zu Preisen, über die ich hier nicht sprechen möchte) und wir finden einen gemütlichen Platz zum reden.Wir sind voll der Eindrücke, die wir austauschen, sortieren kommt später.

Von hier aus kommen wir – als echte Auskenner – später trockenen und warmen Fusses ins Parkhaus. Tina “bringt mich noch raus” und zieht dann weiter zum nächsten Film heute abend. Ich fahre zufrieden und voller Gedanken zu “Was bleibt” nach Hause. Es hat ein kleines bisschen geschneit.

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