Sonntag, das Berlinale-Programm ist durchgearbeitet und ich habe eine Auswahl getroffen. Unter dem Motto „die Kunst liegt in der Begrenzung“ habe ich 5 Filme ausgewählt, diesmal mit überraschender Gewichtung auf dem Wettbewerb – das hatte ich noch nie.
Übrigens haben wir weder Heizung noch warmes Wasser im Haus, mal wieder, aber diesmal besonders ungünstig, es ist die bisher kälteste Nacht dieses Winters. Ich pendele zwischen Gesprächen mit den Nachbarinnen (das Wissen ums Nicht-Alleine-Sein tröstet), dem Computer und meinem Bett, in dem ich mich aufwärme. Wir telefonieren viel, um dafür zu sorgen, dass die Heizung wieder in Gang kommt, ein Erfolg bleibt aber aus. Frieren ist anstrengend und ich gehe früh ins Bett.
Montag, kalt! Keine Dusche, schade! Tröstende Telefonate mit Freundinnen, Berlinale-Karten-Organisation per Fax, Telefon, mail. Dazwischen ins Bett zum Aufwärmen. Die Kälte ist fies. Dann steht ein Heizöl-Tanklaster vorm Haus, womit klar ist, dass das mit dem Warmwerden auf jeden Fall noch dauert.
Aber, jppi, ich bekomme die Berlinale-Karten!!!
Abends dann, die Heizung ist inzwischen lauwarm, das Wasser aus der Leitung auch, die Wohnung weiter ziemlich eisig, der nächste Logistik-Schritt: Wer kommt wann zu welchem Film mit? Telefonate, ich bekomme Angebote für Wärmeasyle,…
Ach ja und ein Schreiben der Hausverwaltung im Briefkasten, dass jetzt alles wieder gut ist. Schön wär’s.
Herr Koslik verkündet in einem Interview, dass die Kinos geheizt sein werden.