Ich habe mich ausgeruht und vor allem aufgewärmt.
So mit Hilfe kann ich auch zweimal an einem Tag ins Kino. Jetzt bin ich mit Cherin unterwegs. Mit ihrer Hilfe finden wir ganz schnell den richtigen Platz im Parkhaus. Wir sind früh am Berlinale Palast und müssen noch ein bisschen anstehen, aber im Kino ist – nicht kalt. Super!
Wir sehen Metéora, einen griechischen Film im Wettbewerb. Ich habe ihn ausgesucht, weil mir die Bilder so gut gefielen.
Zuerst sieht man ein Triptychon, dann die Felsen von Metéora mit den Klöstern, die hoch oben thronen. Ein junger Mönch und eine junge Nonne begegnen sich, jeder lebt auf einem anderen Felsen in seinem Kloster. Es sind archaische Bilder des einfachen Lebens in den orthodoxen Klöstern, dazu die entsprechende Musik. Die Geschichte wird in schönen filmischen Bildern erzählt und dann nochmal als Animationen im Stil der eingangs gezeigten Ikonografie. Es gibt keine schnellen Schnitte, eine langsame Erzählweise und doch überraschende Einstellungen.
Die Zuneigung zwischen den beiden wächst, ihre Zerrissenheit auch, sie treffen sich immer wieder, sind ambivalent, müssen sich entscheiden.